Dienstag, 16. Oktober 2007

Das internationale Dinner mit der Mentorengruppe am 12.Okt.

Letzten Samstag haben wir mit unserer Mentorengruppe ein internationale Dinner veranstaltet.
Kurz, was ist die Mentorengruppe/oder wen beinhaltet sie: Die Mentorengruppe beinhaltet 6 schwedische Studenten, die sich bereit erklärt haben, uns internationale Studenten in Lund zu betreuen und uns Lund näher zu bringen. Wie es scheint, habe ich mit meiner Mentorengruppe Glück gehabt. Viele solcher Gruppen sind nach den ersten zwei Wochen erloschen und existieren daher nicht mehr. Meine Gruppe hingegen hat sich mit zwei weiteren zusammengetan. Mittlerweile sind wir ca. 75 Personen und es werden immer mehr, da es sich hier schnell verbreitet hat, dass wir viele tolle Dinge unternehmen! So eben auch das internationale Dinner.

Jeder Student und Studentin musste für dieses Essen ein typisches Landesgericht zubereiten, sei dies ein Dessert oder ein Hauptgericht. Nach langem Hin und Her habe ich mich dann entschieden, eine "Rüeblichueche" zu backen. Wie immer beginnt das Kochen mit dem Einkaufen und da tat sich schon die erste Schwierigkeit auf. Ich konnte keine gemahlenen Mandeln finden. Musste daher in mühsamer Kleinstarbeit die ganzen Mandeln zerhacken. Das war ein Krampf, sag ich euch!
Mein Mitbewohner David hat mir dann auch noch mit dem Rum ausgeholfen. Eine Flasche Rum wollte ich nicht extra kaufen, das war mir dann doch zu teuer. Jedoch meinte der David nun, dass ich auch noch einen Kuchen für die WG backen müsste. Nochmals Mandeln backen?! Ja, meinte der David, das wäre die Gegenleistung für den Rum-typisch kanadischer Humor :-)
Auf jeden Fall hab ich dann die "Rüeblichueche" Fabrik eröffnet. Natürlich habe ich die Kuchen allesamt ein paar Tage vor dem eigentlichen Verzehr gebacken, denn nur dann können sie ihr eigentliches Aroma entfalten.
Am Samstagabend den 12.Okt. war es denn endlich soweit- alle Studis brachten ihre Speisen zum Spoletorp Süd, wo das Essen stattfand. Einige waren noch am Kochen, als ich eintraf. Die Küche war demnach proppen voll. Die Spanier bereiteten ganz frisch die Paella vor oder brachten die zuvor zubereiteten Tortillas oder die mit feinem spanischen Jamon belegten Sandwhiches. So köstlich. Die französischen Studenten servierten Quiches und Kartoffelgratins. Die Belgier brachten Blätterteiggebäck-so lecker. Hab mir gleich das Rezept geben lassen, so gut waren die! Der Hammer war aus meiner Sicht, der Apfelstrudel vom Flo- natürlich ein Österreicher :-) Dann waren da noch die Italiener mit ihrem Safranrisotto. Dieser war gut, aber der von Papa ist besser!!! Es fehlte eindeutig an Gewürzen. Was hatten wir noch? Ach ja, Portugisischen Salami. Das ist auch ganz lecker. Die Schweden waren weniger einfallsreich. Sie brachten Köttbullar (Fleischklösschen-Hacktätschli, wie immer man das auch nennen möchte) und viele schwedische Spezialitäten, wie WASA, eingelegten Fisch, diverse Aufstriche. Die Austauschstudenten gaben sich da wesentlich mehr Mühe. Schliesslich wollte keiner schlecht da stehen. Die Schweizer habe ich ja ganz vergessen. Der andere Schweizer hat ein Racletteöfeli mitgebracht. Hat ganz schön gestunken. Die Deutschen haben Dampfnudeln und deutsches Thai gekocht. War auch ganz lecker. Die Süssspeisen waren aber bei allen das Highlight! Der Apfelstrudel war heiss begehrt und dementsprechend schnell gegessen. Der Rüeblichueche ging auch ganz gut weg. Die meisten waren aber zu skeptsich, weil Karotten drin waren. Die, die aber davon gekosten haben, waren hell begeistert.

Wir waren so viele Studenten, dennoch schafften wir es nicht alles aufzuessen. Ein Schnäppschen zur Verdauung wäre so gut gewesen. Zum Glück gibt es Estinnen, die 80%Vodka mitbringen. Da hast du kein Sodbrennen mehr. Im Gegenteil, der Rachen brennt fürchterlich. Erstaunlich nur, dass die Frauen da resistenter waren als die Männer. Diese haben ganz schöne Grimassen gemacht!
Einigen gings danach so gut, dass sie spontan ein Ständchen vor der ganzen Gruppe gesungen haben. Die Italiener (Bild links) immitierten die "Drei Tenöre" und der Pedro aus Portugal bot ein trauriges Lied über die Liebe dar. Die Schweden kamen dann ihrerseits mit der schwedischen Nationalhymne und dem berühmtesten Mittsommernachtslied auf. (Bild rechts: Meine Mentoren; Eric (weisses T-shirt), Martin, David und Amélia).

Wir beiden Schweizer konnten uns erfolgreich vor einem Ständchen drücken. Wäre ganz fatal herausgekommen :-)

Ich habe noch ein, zwei Videos von diesem Abend, muss aber noch herausfinden, wie ich diese Online stellen kann.
Das eine Video zeigt meine Mentoren, wie sie ein schwedisches Volkslied am singen sind und das andere zeigt die Spanier, die ebenfalls ein Volkslied singen.
hej, hej, alexandra

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Ursula sagt;
singen nenn ich dies auf keinen Fall!!! das ist grölen!!