Dienstag, 2. Oktober 2007

Wie alles begann 18.- 20. August Teil 1

Wie die meisten von euch ja wissen, habe ich die Schweiz am 18. August Richtung Kopenhagen verlassen, um hier in Lund (SWE) ein Ausstauschsemester im Rahmen des ERASMUS Programs zu absolvieren.

Dank meiner Tante Ursula und meinem Grosi Elsa musste ich die Reise nicht alleine antreten, sondern durfte mit ihnen das Wochenende vor der offiziellen Ankunft in Lund in Kopenhagen verbringen.
In Kopenhagen angekommen merkte ich erst einmal wie dumm ich meine Kofferaufteilung gemacht habe. Zwei schwere Koffer und nur einer davon kann man hinter sich her ziehen. Ich frage mich jetzt schon, wie das wird, wenn ich wieder nach Hause kommen werde. Das wird verdammt mühsam. Wie auch immer.
Das Hotelzimmer in Kopenhagen war geräumig, doch mein Klappbett war alles andere als gemütlich. Ich habe dann kurzerhand die Matraze auf den Boden gelegt und dort weiter geschlafen.

Die Erkundungstour in Kopenhagen war ganz einfach-man folge den grossen Menschenmassen. Da es Samstag war, hatte man zahlreiche Möglichkeiten, um gleich mal Shoppen zu gehen. Vorbei an dem grossen Marktplatz liefen wir direkt auf die "Ströget" zu- die lange Shoppingstrasse. An dem Ende oder Anfang der Strasse (hängt von der Betrachtungsweise ab), hängt eine goldene Kuh über der Einkaufsstrasse. Deren Bedeutung ist mir allerdings nicht bekannt.
Ursi und Grosi hielten dabei Ausschau nach schönem Porzellan. Doch leider waren diese nicht nach ihrem Geschmack. Um 16Uhr machten dann auch in Kopenhagen die meisten Läden zu und so pilgerten wir Richtung "Nyhavn" (Siehe Bild). Spontan wie wir sind, haben wir uns sogleich für eine Bootsrundfahrt entschieden. Eine Stunde lang erkundeten wir die Hafengegend und haben unter anderem den "Black Diamond", das Kongresshaus (8 oder 9 Stöckig, wobei drei Stöcke sich im Untergrund befinden). (Bild unten links: Kongresshaus/Opernhaus).
Auf dem Weg zur kleinen Meerjungfrau sahen wir ebenso das Sommerschif der Königin Mutter. Die kleine Meerjungfrau war vom Boot aus zwar nur wenige Meter entfernt, doch aufgrund der vielen Touristen vor Ort entschieden wir uns am darauffolgenden Sonntag die kleine Meermaid zu Fuss zu besuchen.
Während unserer Bootstour bekamen wir einiges zu Gesicht. Nicht nur schöne Dinge. Anscheinend scheint es in Kopenhagen normal zu sein, dass man am Hafen sich seiner Bedürfnisse entledigt. Hungrig von der Bootstour machten wir uns auf den Weg nach Hause ins Hotel. Dort entschieden wir uns, dass wir den Vergnügungspark namens "Tivoli" (Bild unten rechts) besuchen wollen.
Das Tivoli ist eigentlich nicht mal so gross, doch das Angebot ist riesig. Zahlreiche Themenrestaurants befinden sich innerhalb des Parks und werden durch optimale Lichttechnik richtig gut präsentiert. Italienische, dänsiche Küche oder aber Chinesische Küche locken die vielen Gäste mit köstlichen Gerichten an. Wir haben uns dann für den Chinesen entschieden. Doch bevor wir essen gingen, haben wir ein Theaterstück des Dänischen Volkstheater/Ballett angeschaut. War ganz lustig. Hier mal ein Bild von dem Stück. Später am Abend wollten wir unser Glück bei einem Pferderennen testen. Leider ohne Erfolg-das isch doch alles türckt!! Wenig später allerdings hatte Grosi am Einarmigenbanditen ein wenig mehr Glück. Muss schon sagen, mein Grosi ist ne echte Zockerin!!! :-)
Am nächsten Tag machten wir uns auf den Weg zu kleinen Meerjungfrau. Ich muss sagen, sie ist wirklich nicht gross. Dennoch ist ihre Anziehungskraft ungebrochen. Ihr Kopf allerdings nicht-dieser musste schon mehrfach repariert werden. Er hielt den Wellen nicht stand! Armes Ding :-)! Weiter gings in Richtung königliche Sommerresidenz entlang des Hafens. Der Wind blies uns entgegen und wir hätten einiges gegeben, um unsere Handschuhe bei uns haben zu können. Dort angekommen hatten wir das Glück, dass wir sogleich die Wachablösung begutachten konnten. War ganz spannend mit anzusehen, was für Abläufe die Dänen haben.
Vom Wind und von der Kälte durchgefroren mussten wir uns erst mal in einer Konditorei stärken. Zahlreiche Köstlichkeiten mussten ausprobiert werden. Muss sagen, die Dänen sind keine schlechten Zuckerbäcker, aber die Schweden schlagen sie nicht. Ich sag nur "Kanelbuller". Was das ist, werdet ihr später erfahren.
Gestärkt und aufgewärmt machten wir uns auf und besuchten das Erotikmuseum. Das ist echt sehenswert. Nur schon der Eingang verspricht einiges. Ich muss schon sagen, die Chinesen, Japaner, Inder und Araber waren echte Künstler darin. Aber seht selbst. Das ist das erste, was man sieht, wenn man ins eigentliche Museum eintritt (siehe Bild rechts).
Das Museum ist in die einzelnen Jahrhundert aufgeteilt. Vor Christus waren die Menschen ganz versaut. Dann konnte man sehen, dass sie immer gemässigter wurden. Für das Ende des 20.Jahrhunderts hat sich dann das Museum für eine Aufteilung entschieden: eine Rubrik mit Pornographie und eine mit schönen Aktfotos.
Ist aber dennoch eine seltsame Situation, in so einem Museum zu stehen. Kann euch das nicht gut beschreiben. Das müsst ihr selber erlebt haben.
Dann war der Nachmittag auch schon fast rum. Oh, nein doch nicht! Das hätt ich doch nun glatt vergessen. Wir sind noch in den ZOO!! Dieser liegt ein wenig ausserhalb von Kopenhagen-City. Aber mit dem ÖV ist das kein Problem, dort hin zu gelangen. Der Zoo ist nicht so gross und auch nicht so tierfreundlich. Zürich ist da schon recht vorbildlich. Obwohl auch dort nicht alles so optimal angelegt ist. Die Tiere genossen sichtlich das schöne und warme Wetter. Der Eisbär hat sich auf dem Felsen nur so hin und her gewälzt. Während dem ich mir noch die Löwen angeschaut habe, haben Ursi und Grosi genüsslich auf der Parkbank ihr Eis gegessen.
Am Abend gingen wir dann nochmals ins Tivoli und haben so richtig fein gegessen. Dieses Mal gabs "Buffet à Discretion". Feines Fleisch, gute Pommes und ganz viel Salat-eine gute Flasche Wein durfte auch nicht fehlen. So verbrachten wir den letzten Abend, bevor wir dann am nächsten Tag uns auf den Weg zum Bahnhof machten und dort den Zug nach Lund nahmen. (Siehe Teil 2)

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