Da die Alexandra und ich wussten, dass das Essen und das Leben insgesamt sehr teuer in Oslo ist, haben wir uns mächtig mit Profiant von zu Hause eingedeckt. Kleine Notiz am Rande: Oslo ist die teuerste Stadt der Welt!!!
Am Freitag morgen war daher zu erst einmal Essen kochen angesagt. Nudeln wurden für den Nudelsalat gekocht, der als Freitagsabendmenu gedacht war. Sandwiches wurden "geschmiert", Eier gekocht, Müsli und Joghurt für das Frühstück eingepackt, was Süsses zum Naschen und Getränke für die Party am Abend durften natürlich auch nicht fehlen. Eigentlich haben wir alles gut organisiert gehabt, sind dann aber so in Zeitnot geraten, dass wir leider kein Foto von unserem phenomenalen Fresspaket machen konnten. Nur so viel- unsere Jungs meinten, wir würden noch Wochen nach dem Oslotrip von unserem Profiant leben können-falsch gedacht. Das Essen ist bis auf den Nudelsalat rübis stübis weg!!! :-)
Gegen 14.20 Uhr machten wir uns dann mit zwei Rucksäcken, einer mit Essen und der andere mit Kleidern und Kosmetikartikeln, auf den Weg zur Busstation, wo uns 14.25 Uhr der Shuttle von Lund nach Kopenhagen bringen sollte. Wir wussten, dass viele von unseren Kollegen kommen würden, da wir alle zur gleichen Zeit gebucht hatten. Dass wir aber so viele von Lund sein sollten, hatten wir nicht erwartet. Gut gelaunt stiegen wir in den Car und fuhren nach Kopenhagen. Wie man sich vorstellen kann, war die Stimmung im Bus schon ziemlich toll. Auch das Wetter trug seinen Anteil dazu bei.
Die Fahrt nach Kopenhagen verging wie im Flug. Auf dem Weg dort hin überquerten wir die Öresundbrücke. Alle von uns fuhren mindestens schon einmal über sie, doch nie zuvor war das Wetter so gut, dass man so tolle Bilder erhalten hätte. Aber seht selbst (siehe Bild rechts). In Kopenhagen im Hafengelände angekommen sahen wir zwei grosse Schiffe: einmal eine Fähre und dann ein Kreuzschiff. Wir konnten uns nicht vorstellen, dass wir mit dem Kreuzschiff nach Oslo fahren würden und waren dann umso mehr überrascht, dass es tatsächlich dieses war!! Die Freude war natürlich gross. Das Einchequen verlief ohne Komplikationen und konnten daher unverzüglich auf's Schiff. Zum Glück hatte ich meinen Pass dabei, sonst wäre es ein wenig komplizierter geworden. Natürlich bezogen wir als erstes unsere Kabine. Echt der Hammer- und das für so wenig Geld. Ich habe sage und schreibe nur CHF 35.- bezahlt, Hin- und Rückfahrt versteht sich. Damit ihr mal sehen könnt,
Ein WC mit Dusche hatten wir auch. Echt genial. Aber das war noch nicht alles, wie sich herausstellen sollte. Nachdem wir nämlich all unsere Sachen verstaut hatten, gingen wir an Deck und waren erst mal von der tollen Aussicht von Kopenhagen begeistert. Man kann vom Schiff aus sogar das "Tivoli" (Vergnügungspark von Kopenhagen) sehen. Als wir dann aber beim Heck standen, sahen wir auch, dass das Kreuzschiff zwei Whirlpools hatte!!! :-( Nur leider hatten wir Mädels nix davon gewusst!! Noch bevor das Schiff den Hafen verliess, waren einige der Passagiere inkl. auch ein paar von unseren männlichen Kollegen im Pool.
Aber auch so konnten wir den Ausblick au
Hungrig von der Entdeckungstour begaben wir uns in unsere Kabinen und verpflegten uns. Weil es aber so ein kleiner Raum war, beschlossen wir kurzerhand das Abendessen in den Gang zu verlegen. Es dauerte nicht lange, bis sich unsere Zimmernachbaren (David, Scott, Lee, Patrick) zu uns gesellten. Dies war der Beginn der legendären Korridorparty!! I

Einige waren so ambitioniert, dass sie trotz gehörigem Schlafmangel den Sonnenaufgang in Oslo auf keinen Fall missen wollten. Ich muss gestehen, gehörte nicht dazu. Ich zog es vor, drei Stunden mehr zu schlafen. Wie es sich dann herausstellte, hatte ich nichts verpasst. Der Nebel war zu dicht und lichtete sich genau zu der Zeit wie wir auf Deck 8 unser selber mitgebrachtes Frühstück zu uns nahmen.
Um genau 9.30 Uhr legten wir in Oslo an und gingen von Bord. Es herrschte eine allgemeine Völkerwanderung in Richtung Zentrum der Stadt. Lee war der Anführer unserer Völkerwanderung. Insgesamt 20 Studenten von ca. 80 hatten das gleiche Ziel: Vigelandsparken. Allerdings gestaltete sich die Tour in Oslo Downtown als recht schwierig heraus. Wie einge von euch wissen, ist eine Gruppe von 2o Leute nicht gerade vorteilhaft, wenn man die Stadt effizient und dennoch gemütlich erkunden will. Wir kamen überhaupt nicht vorwärts und in Anbetracht der weiteren Reiseziele, die wir (Alexandra P., Lee, David, and Scott)
Nun, mittlerweile war unsere Gruppe geschrumpft und wir waren nur noch 10
Nach gut einer Stunde hab ich dann meinen Besuch im Folketsmuseum beendet und bin wieder in den Bus gestiegen und hab die Alex mit Guillaume und David getroffen. Gemeinsam haben wir uns auf den Weg zum "Slotsparken" Schlosspark begeben. Steht man allerdings davor, könnte man meinen, dass es mehr ein Parlamentsgebäude denn ein Schloss ist.
Als wir so auf der Treppe sassen und die Alex und ich uns kurz der Ritterfigur widmeten, schrien die beiden Jungs lauthals "Hej, have you seen this? The guy just fell from the bike"! Und wirklich, wenn ihr ein Blick
Wir liefen dann den Weg zur Carl Johans Gata hinunter und kamen so natürlich an
Immer noch beeindruckt von der Schnelligkeit der beiden Krankenwagen (im Vergleich zur Schweiz, sind unsere Schneggen), schlenderten wir gemütlich der
Nun hatten wir den Park mit den Steinfiguren, das Folksmuseum oder Wikingermuseum, den Schlosspark und die Haupteinkaufsstrasse gesehen, aber noch immer nicht die Hafengegend. Daher war unser nächstes Ziel auch der Hafen. Doch befor wir dorthin gelangten, machten wir Halt in zahlreichen "Gift shops". Gekauft haben wir Karten und viele andere Dinge. Diese seht ihr frühestens, wenn ich wieder zu Hause bin *big smile*. Dann endlich waren wir am Hafen. Völlig überwältigt von dem Anblick, wären wir beinahe von der
Nachdem wir uns von dem Schock einigermassen erholt hatten, setzten wir
Ach, etwas hätte ich fast vergessen. Als wir in dem ersten Souvenirshop waren, hat uns ein kanadischer Tourist beim "blöd Schnure" mitgemacht. Wie sich dann im Gespräch herausgestellt hat, ist dieser ein kanadischer Regierungsbeamte, der zur Zeit in Oslo an der europäischen Klimakonferenz teilnimmt. Ich habe dann mit ihm im Shop noch ein wenig über Politik geplaudert und dabei total die Zeit vergessen. Als ich dann raus kam, meinte der David, ob ich die Nummer auch gleich ausgefragt hätte. Hab natürlich verneint, weil es auch nicht zutraf. Als wir dann allerdings auf der Burg standen, sind wir ihm wieder begegnet und die Alexndra P. hat mit ihm dann ein höchst interessantes Gespräch über die Klimapolitik weltweit begonnen. Musste natürlich miteinsteigen. War toll. Haben uns dann wenig später von ihm verabschieden müssen, weil wir wieder zurück auf's Schiff mussten. Als wir den Burghof hinabliefen, sprang er uns hinter her und drückte mir zwei Visitenkarten in die Hand. Wir könnten uns jederzeit bei ihm melden, wenn wir Infos bräuchten oder sonstiges weiteres Interesse hätten. Das ist ec
Müde aber zufrieden machten wir uns auf den Weg zum Kreuzschiff. Natürlich mussten wir dort zuerst eine Dusche nehmen, nachdem wir den
Allerdings wollten wir die tolle Aussicht auf die Fjorde von Oslo verpassen und so begaben wir uns wenig später auf's oberste Deck und genossen den einmaligen Anblick. Leider ist mit zunehmender Fahrt immer mehr Nebel aufgekommen. Das hat die Abendstimmung umso spezieller gemacht.
Hier ist ein Gruppenfoto von unserer WG. Von links nach rechts: Tobi (im grünen Shirt), dann David, Tobias (WG-Mitbewohner während der ersten Woche in Lund), Alexandra (Ungarn), der Flo und ich. Wenig später als das Foto gemacht wurde, gingen wir ins Bett. Ähm, nein, das ist nicht ganz richtig:-) Die Alexandra hat sich mit unseren Kabinennachbarn auf die Erwachsenenparty mit Livemusik begeben. Ich hingegen, hab es vorgezogen schlafen zu gehen. War zu müde! Am nächsten Morgen hiess es dann auch sogleich Abschied von dem Kreuzschiff nehmen und den Heimweg mit dem Car anzutreten. Müde und erschöpft kamen wir so gegen 12 Uhr in Lund an. Die Männer aus unserer WG waren dann als erstes in den ICA (Migros für die Schweden) gegangen und haben sich mit Essen eingedeckt. Wir beiden Mädels sind nach Hause und haben zuerst mal ausgepackt. Die Alex hat sich dann hingelegt und ich habe mir einen gemütlichen Fernsehnachmittag mit "24" gemacht. So, wie meine Sonntage meistens sind, wenn ich nicht für irgend ein Paper am schreiben bin. Das war die Story zum Oslo Trip. Weitere Stories folgen- mal schneller, mal weniger..:-)
Puss och kram!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen